Ein Name, den Millionen Menschen in aller Welt kennen: Maria Innocentia Hummel. Ein Name, bei dem man sofort an aufgeweckte Kinder denkt, die ganz in ihr Spiel vertieft sind, sei es nun, dass sie mit Freunden herumtollen, geliebte Tiere beobachten oder mit Hingabe die kleinen Arbeiten im Garten verrichten.
Im Jahre 1909 wurde Berta Hummel in Massing geboren. Schon im Kindesalter zeigte sich ihr ausgeprägtes schöpferisches Talent. Im Jahre 1927, mit 18 Jahren, schrieb sie sich als Studentin an der Akademie für Angewandte Kunst in München ein. Im April 1931 schloss sie ihr Studium als Klassenbeste ab.
Berta Hummel trat am 22. April 1931, einen Monat nach Abschluss ihres Staatsexamens, als Kandidatin in den Konvent der Franziskanerinnen von Siessen ein. Dieser Entschluss war wohl angeregt durch die Freundschaft, die Berta während ihres Studiums mit zwei jungen Franziskanerinnen vom Kloster Siessen verband. Dort fand sie Erfüllung in den vielfältigen Aufgaben die sie übernahm. So gehörte auch der Zeichenunterricht an einer vom Kloster geführten Schule zu Ihren Pflichten. Aus ihrer großen Liebe zu Kindern erwuchsen jene Zeichnungen von spielenden Kindern, von Freunden aus vergangenen Tagen und jenen, die zum Spielen in den Klostergarten kamen. Jetzt erst fand sie zu ihrem eigenen Stil und erregte Aufsehen bei Verlegern und auch von Franz Goebel, der sich um einen Lizenzvertrag für die figürliche Darstellung der Zeichnungen von Schwester Maria Innocentia bemühte.
Bereits 1935 stellte die Firma Goebel die ersten Figuren auf der Messe in Leipzig vor. Um eine im Lizenzvertrag getroffene Vereinbarung zu erfüllen, die dem Kloster das entscheidende Wort bezüglich der Werkstreue vorbehielt, besuchte Schwester Maria Innocentia Hummel in regelmäßigen Abständen das Werk. Bis zum heutigen Tag wird jede neue Figur einem Sachverständigen Gremium des Klosters Siessen zur Begutachtung vorgelegt. So sind „M.I. Hummel“-Figuren zu Sinnbildern unbeschwerter Kindertage geworden. "Ich will nur Freude machen", schrieb die Künstlerin. In diesem Sinn wirkt sie weiter bis heute.
„Ich will nur Freude machen“, schrieb die Künstlerin.
In diesem Sinn wirkt sie weiter bis heute.